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Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) stößt mit Plänen für eine aktive Cyberabwehr auf Zustimmung. Dabei geht es um Attacken auf die Urheber von Cyberangriffen gegen Deutschland, wenn deren Server im Ausland stehen.
Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz sagte dem Handelsblatt, man stehe dem Vorhaben offen gegenüber, wenn es dem Minister “nun endlich ernst damit ist, eine kohärente und rechtsstaatliche IT-Sicherheitspolitik zu verfolgen”. Der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter sagte, die Vorschläge Dobrindts zeigten, dass die Bundesregierung beginne, “dynamischer und proaktiver die wachsenden Bedrohungslagen zu kontern”.
Systeme manipulieren oder stören
Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte auf Anfrage, bei der aktiven Cyberabwehr gehe es um intervenierende Maßnahmen, mit denen ein Angriff gestoppt oder abgemildert werde. “Dabei werden die zum Angriff genutzten informationstechnischen Systeme oder deren Datenverkehre mit informationstechnischen Mitteln manipuliert oder gestört”.
