
Sven Kummer, Gründer eines Software-Unternehmens für sicheren Newsletter-Versand aus Freiburg, sagt, es sei gut, dass versucht werde, die Nutzung großer US-Cloud-Dienstleister mit Sicherheitsmaßnahmen zu verknüpfen. Cloud-Dienstleister dieser Größenordnung auch in Europa zu haben, wäre “natürlich auch toll”, sagt der Geschäftsführer von rapidmail. Und fügt bedauernd hinzu: “Das ist leider noch nicht der Fall.”
Der Serverstandort wird immer wichtiger
Während früher kaum ein Kunde habe wissen wollen, wo die Server von rapidmail stehen, sei das seit einigen Monaten die Frage, die seine Kundendienst-Mitarbeiter am häufigsten beantworten müssten, berichtet Kummer. Die Antwort: In einem Rechenzentrum in Frankfurt am Main.
Für sein eigenes Unternehmen gelte: “Solange es irgendwie um Daten geht, die unseren Kunden gehören, dann hätte ich sie gerne so in Reichweite, dass ich auch wirklich mit Sicherheit unseren Kunden sagen kann: ‘Hey, hier haben wir unsere Hand drauf, sonst ist es niemand, und das bleibt auch so.’” Seine Kunden sind vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, Vereine, Verbände oder auch Solo-Unternehmer. Sie erwarten von Kummer und seinem Team, dass ihre Newsletter gut aussehen, bei den Empfängern nicht im Spam-Ordner landen, dass alle Datenschutz-Regeln eingehalten werden und niemand Unbefugtes Zugriff auf sensible Daten hat – etwa auf die Empfängerlisten.
