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Kein Land in der Europäischen Union steht so sehr im Fokus von kriminellen Hackern wie Deutschland. Das geht aus dem Microsoft Digital Defense Report 2025 hervor, den der Software-Konzern in Redmond veröffentlicht hat. Danach richteten sich 3,3 Prozent aller Cyberangriffe weltweit im ersten Halbjahr 2025 gegen Ziele in Deutschland.
Im weltweiten Vergleich kommt Deutschland damit allerdings noch glimpflich davon. Fast jeder vierte Cyberangriff weltweit (24,8 Prozent) richtet sich gegen Opfer in den USA. Auf Platz 2 der Ziel-Liste steht Großbritannien mit 5,8 Prozent, gefolgt von Israel (3,5 Prozent). Hinter Deutschland auf Platz 4 folgen die Ukraine (2,8 Prozent), Kanada und Japan (2,6), Indien (2,3), die Vereinigten Arabischen Emirate (2,0) Prozent sowie Australien und Taiwan mit jeweils 1,8 Prozent.
Nach Einschätzung der Sicherheitsexperten von Microsoft geht es den Tätern häufiger um einen finanziellen Gewinn als um klassische Spionage. Bei mehr als der Hälfte (52 Prozent) versuchten die Cyberkriminellen mit Ransomware, Geld zu erpressen. Angriffe, die ausschließlich auf Spionage abzielten, machten dagegen nur 4 Prozent aus. “Bedrohungen durch staatliche Akteure sind nach wie vor eine ernsthafte und anhaltende Gefahr. Die meisten unmittelbaren Angriffe, denen Unternehmen heute ausgesetzt sind, gehen jedoch von gewöhnlichen Kriminellen aus, die auf Profit aus sind”, sagte ein Microsoft-Sprecher.