
Laut Studie werden die Angriffe zunehmend komplexer und zielen auf Schwachstellen in Systemen und Prozessen. In den meisten Fällen installieren die Angreifer eine Schadsoftware: 33 Prozent der befragten Banken und 21 Prozent der Versicherer geben dies als häufigste Angriffsart an. Auf Platz zwei steht die Unterbrechung der IT-Systeme (16 beziehungsweise 21 Prozent).
„Die Zahl der Cyberangriffe wird weiterhin zunehmen“, mahnt Andreas Bruckner, Experte für IKT-Risikomanagement bei der PPI. Dem Experten zufolge ist der Reifegrad der Prävention und Erkennung von Cyberangriffen bei den Banken insgesamt höher als bei den Versicherungen. „Doch auch sie müssen ihre Resilienz laufend anpassen“, betont er. Entscheidend sei, Prävention und Erkennung nicht isoliert, sondern als integrierte Managementaufgabe zu verstehen.
„Cyberresilienz ist längst kein reines IT-Thema mehr, sondern ein strategischer Wettbewerbsfaktor“, so Bruckner. „Wer Governance, IKS und Automatisierung konsequent ausbaut, schützt nicht nur Daten und Prozesse, sondern auch das Vertrauen von Kunden und Aufsicht.“
