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Bei einem Cyberangriff auf die Bundesagentur für Arbeit (BA) sollen acht Männer versucht haben, Leistungen auf eigene Konten umzuleiten. Die bayerischen Experten zur Bekämpfung von Cyberkriminalität ermittelten Tatverdächtige und Zeugen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein, wie die Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg mitteilte.
Von Ende Januar bis Mitte März wollten sich die Tatverdächtigen demnach widerrechtlich in 20.000 BA-Benutzerkonten einloggen. In rund 1.000 Fällen sei es ihnen gelungen, in 150 Fällen hätten sie die Kontoverbindung so geändert, dass Leistungen umgeleitet worden wären. Da die Bundesagentur frühzeitig eingegriffen habe, sei der Schaden gering geblieben – und habe bei knapp 1.000 Euro gelegen, hieß es weiter.
Unberechtigte Logins entdeckt
Eine Mitarbeiterin eines Jobcenters in Nordrhein-Westfalen brachte die Ermittlungen ins Rollen, als ihr Unstimmigkeiten auf dem Konto einer verstorbenen Kundin aufgefallen waren. Danach entdeckten die BA-Verantwortlichen eine Vielzahl unberechtigter Logins und erstatteten Strafanzeige.